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Lendenwirbel Syndrom (LWS)

Symptome & Diagnose

Mit Lendenwirbelsäule (LWS) bezeichnet die Medizin die fünf Wirbel (Lendenwirbel), welche unten an die Brustwirbelsäule anschließen und auf Höhe der Lende (lateinisch lumbo) liegen. Die Lendenwirbelsäule bildet die Stütze für den Rumpf und ist durch den aufrechten Gang des Menschen der am stärksten belastete Teil der Wirbelsäule.
Durch diese hohe Belastungen kommt es vielfach zu schmerzhaften Reizzuständen. Im Volksmund dient der Oberbegriff „Kreuzschmerzen“ als Zusammenfassung einer großen Palette von Krankheitsbildern. Vom banalen Schmerzsyndrom bis zum Bandscheibenschaden mit neurologischen Ausfällen kann vieles mit dieser Begrifflichkeit gemeint sein.
Die Diagnose LWS-Syndrom ist somit nur eine unpräzise Feststellung von Rückenschmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich. Diese kann Patientinnen und Patienten jeden Alters betreffen. Etwa 80 Prozent aller Menschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an Schmerzen im unteren Rücken.

Anatomie & Ursachen (Medizinische Grundlagen)

Der medizinische Fachbegriff für das LWS-Syndrom lautet: Lumbalgie. Er setzt sich zusammen aus dem lateinischen „Lumbus“ (Lende) und dem griechischen „Algos“ (Schmerz). Schmerzen an der Lumbalwirbelsäule können vielschichtige Ursachen haben. Häufig sind ruckartige Bewegungen und das Heben schwerer Lasten Verursacher etwaiger Schmerzen (siehe auch Hexenschuss). Menschen, die im Büro oder Auto viel sitzen, neigen zu einer Muskelschwäche im Bauchbereich, wenn dies nicht gezielt ausgeglichen wird, entstehen Haltungsschäden, welche zu schmerzhaften Zuständen führen können. Weitere Ursachen können neben einem Bandscheibenschaden, Verschleißerkrankungen der Zwischenwirbelgelenke (Facettengelenksarthrose) sein.
Sollten die Schmerzen häufiger auftreten oder gar dauerhaft bestehen, empfehlen wir einen Orthopäden aufzusuchen, um strukturelle Schäden an der Bandscheibe ausschließen zu können.
Sind die Bandscheiben, die Facettengelenke und die Nerven inTakt und somit nicht der Auslöser der Schmerzen, dann empfehlen wir detonisierende (=senken der Muskelspannung) Maßnahmen, wie Wärme Applikationen, Massagen, Faszienbehandlungen, Dehnungen, so wie mobilisierende Übungen der Lendenwirbelsäule und der Hüften.

Hilfestellung & Übungen

Mit einfachen Maßnahmen kann im akuten Fall gut selbst etwas gegen Rückenschmerzen getan werden. Je nach Diagnose verschreibt der Rückenspezialist auch spezifische konservative Therapien, Medikamente oder Operationen. Wir empfehlen in jedem Fall über eine rückenfreundliche Lebensweise und eine regelmäßige Stärkung der Muskulatur nachzudenken.

Bei akuten Rückenschmerzen im lumbalen Teil der Wirbelsäule hilft vielen Betroffenen die sogenannte Stufenbettlagerung.

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