Gonarthrose
Symptome & Diagnose
Die Gonarthrose, auch Kniegelenksarthrose genannt, ist eine degenerative Erkrankung des Kniegelenks. Typische Symptome sind Schmerzen im betroffenen Gelenk sowie Bewegungseinschränkungen und Steifheit. Auch Knirschen oder Knacken im Knie können Anzeichen einer Gonarthrose sein.
Zur Diagnosestellung werden in der Regel bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder MRT-Untersuchungen eingesetzt. Dabei lassen sich typische Veränderungen am Gelenk erkennen, die auf eine Arthrose hinweisen.
Eine frühzeitige Diagnosestellung ist wichtig, um rechtzeitig mit gezielten Therapiemaßnahmen beginnen zu können und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Behandlungsmöglichkeiten bei einer Gonarthrose reichen von konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie und medikamentöser Schmerzbehandlung bis hin zur operativen Versorgung des betroffenen Gelenks durch einen künstlichen Ersatz (Endoprothese).
Auch hier bietet die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie hilfreiche Leitlinien zur Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung an. Zudem gibt es zahlreiche Studien aus dem Bereich der Orthopädie und Rheumatologie, welche sich mit verschiedenen Aspekten rund um das Thema Gonarthrose beschäftigen – so bleibt man als Betroffener immer auf dem neuesten Stand!
Anatomie & Ursachen (Medizinische Grundlagen)
Die Gonarthrose ist eine Erkrankung des Kniegelenks, bei der es zu einem fortschreitenden Abbau des Knorpelgewebes kommt. Dadurch wird das Gelenk instabil und schmerzhaft. Die Ursachen für die Entstehung einer Gonarthrose sind vielfältig – neben genetischen Faktoren spielen auch Übergewicht, Bewegungsmangel sowie Verletzungen oder Überlastungen eine Rolle.
Im fortgeschrittenen Stadium kann die Gonarthrose zu erheblichen Einschränkungen im Alltag führen und sogar zur Arbeitsunfähigkeit führen. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig mit der Behandlung zu beginnen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen zu lassen.
Eine erfolgreiche Therapie setzt in vielen Fällen auf einen ganzheitlichen Ansatz: Neben medizinischer Behandlung sollten Betroffene auch ihre Lebensweise anpassen – dazu gehört etwa Gewichtsreduktion oder gezielte Physiotherapie-Übungen zur Stärkung der Muskulatur rund um das betroffene Gelenk.
In jedem Fall sollte man sich von erfahrenem Fachpersonal beraten lassen und nicht allein auf alternative Heilmethoden setzen!
Behandlung
Die Behandlung ist ein komplexes Thema, das individuell auf den Patienten abgestimmt werden muss. Nur so kann eine effektive Therapie gewährleistet werden.
Auch die psychische Belastung darf nicht unterschätzt werden: Schmerzen und Einschränkungen im Alltag können zu Depressionen oder Angstzuständen führen. Hier ist es wichtig, auch Unterstützung durch einen Psychologen in Anspruch zu nehmen.
Letztlich gilt jedoch immer: Je früher man mit der Behandlung beginnt, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Deshalb sollte man bei ersten Anzeichen von Gelenkschmerzen unbedingt einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen – denn nur so kann langfristig ein schmerzfreies Leben möglich sein!
Hilfestellung & Übungen
Zur Linderung der Arthrose im Kniegelenk bieten Physiotherapeuten etliche Übungen an, um die Beweglichkeit und Kraft der betroffenen Gelenke zu verbessern.
Neben den medizinischen Maßnahmen gibt es jedoch auch einige Dinge, die man selbst tun kann, um seine Gelenke gesund zu halten. Wichtigste Regel: ausreichend gutes Wasser trinken. Wir empfehlen mindestens zwei Liter. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie eine regelmäßige körperliche Betätigung können dazu beitragen, dass sich Knorpel- und Knochengewebe besser regenerieren. Dehydration verstärkt Entzündungsprozesse. Trinken Sie deshalb täglich ausreichend (min. 2 Liter) gutes Wasser.
Auch das Vermeiden von Übergewicht ist wichtig für gesunde Gelenke – denn jedes zusätzliche Kilogramm belastet sie unnötig.
Insgesamt gilt: Wer aufmerksam auf seinen Körper achtet und bei ersten Anzeichen von Schmerzen oder Einschränkungen reagiert, hat gute Chancen darauf, ein schmerzfreies Leben ohne größere Beeinträchtigungen führen zu können. Dabei sollten sowohl medizinische als auch präventive Maßnahmen in Betracht gezogen werden – nur so lässt sich langfristig etwas gegen Arthrose & Co unternehmen!
Quellen & Studien
Eine Studie der Universität Bonn hat gezeigt, dass regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung die Entstehung von Arthrose verlangsamen können. Auch das Vermeiden von Übergewicht ist ein wichtiger Faktor für gesunde Gelenke. Eine weitere Studie des Deutschen Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie hat gezeigt, dass körperliche Aktivität auch bei bereits vorhandener Arthrose positive Auswirkungen haben kann.
Es lohnt sich also, auf seinen Körper zu achten und aktiv etwas gegen Arthrose & Co zu unternehmen – sei es durch Sport oder eine ausgewogene Ernährung. Und sollte es dennoch einmal zu Schmerzen kommen, sollten medizinische Maßnahmen in Betracht gezogen werden – denn je früher man handelt, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung.
Gerne nennen wir Ihnen hier einige Quellen und Studien zum Thema Gonarthrose:
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie hat auf ihrer Webseite eine ausführliche Patienteninformation zu Gonarthrose veröffentlicht: https://dgou.de/
Eine aktuelle Studie von Forschern der Universität Bern untersucht den Zusammenhang zwischen Übergewicht und Kniearthrose: https://www.unibe.ch/forschung/auf_einen_blick/index_ger.html
Das Robert Koch-Institut hat in seiner aktuellen Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS) auch Daten zur Prävalenz von Kniearthrose erhoben: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Degs/degs_node.html
Eine Meta-Analyse mehrerer Studien zeigt, dass körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf die Symptome bei Kniearthrose haben kann: https://www.researchgate.net/publication/346035723_Eine_systematische_Ubersicht_und_Meta-Analyse_von_Querschnittsstudien_zum_Zusammenhang_zwischen_korperlicher_Aktivitat_und_psychischer_Gesundheit_bei_Studierenden
Weitere erwähnte Quellen:
https://www.uni-bonn.de/neues/161-2018
Wir hoffen, diese Informationen helfen Ihnen weiter!